Da Alpakas wie alle Neuweltkameliden sehr soziale Tiere sind fühlen sie sich nur in Gruppen wohl. Es sind Herdentiere, daher muss man mindestens 2 - 3 Tiere mit genügend Fläche auf einer Weide halten.
Es sind ruhige, friedfertige und intelligente Tiere.
Sie haben ein freundliches und neugieriges Wesen, sind aber von Natur aus sehr scheu. Bei Gefahr ergreifen sie die Flucht. Innerhalb einer Herde gibt es eine „Rangordnung“.
Wie alle Kamelarten „spucken“ auch Alpakas um sich innerhalb der Herde zu verteidigen.
Normalerweise spucken sie nicht gegen Menschen, da diese nicht als Artgenossen angesehen werden, außer man steht unglücklich in der Spuckrichtung :-) .
Alpakas sind Schwielensohler, die kaum Trittschäden verursachen und setzen ihre Exkremente nur an wenigen Stellen innerhalb der Weide ab.
Alpakas sind Wiederkäuer und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern und Heu.
Wasser muss ausreichend und jederzeit zur Verfügung stehen. Auch ein Salzstein sollte immer vorhanden sein.
Alpakas haben nachwachsende Zähne (Unterkiefer) und anstatt der oberen Schneidezähne besitzen die Tiere eine Kauplatte.
Der dreiteilige Magen übernimmt die Verdauung der Pflanzennahrung.
Der im Vormagen befindliche Nahrungsbrei wird nach der Futteraufnahme durch Kontraktion wieder in die Mundhöhle befördert und „wiedergekaut“. Erst ausreichend zerkleinerte und vorbereitete Nahrung gelangt in den Darmtrakt und wird von dort in den zweiten und dritten Magenabschnitt weiter gegeben.
Dieser Nahrungsbrei wird dort mit den erforderlichen Enzymen und Mikroorganismen weiter aufgeschlossen.
Neuweltkameliden verwerten das aufgenommene Futter sehr effizient, da sie in ihrer Entwicklung in sehr kargen Gebieten nur ein spärliches Futterangebot vorfanden.
Als Witterungsschutz und zum Rückzug muss den Tieren ein Unterstand zur Verfügung stehen.